Moabiter Frauen starten mit deutlichem Sieg im Derby.
Etzold und Klandt harmonieren Moabit zur Führung
Mit fünf zu null Toren konnte das Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Berolina Mitte – gerade aufgestiegen aus der Bezirksliga – bezwungen werden. Moabits Spielerinnen erwischten einen Auftakt nach Maß und konnten ohne Gegentore beim Pflichtspieldebüt von Mika Seebon zwischen den Pfosten den Spieltag beenden.
Nach 18 Minuten konnte Pia Etzold nach Vorarbeit von Jule Klandt, die auf der ungewohnten Flügelposition startete, aus kurzer Distanz zur Führung treffen. Moabit schien von Anfang an wacher und vor allem in der Zweikampfführung dynamischer zu sein. Auch auf spielerischer Ebene waren die Gastgeberinnen dominant und konnten das Spiel weitestgehend in die gegnerische Hälfte verlagern. Bero wurde gefährlicher, sobald Moabit das Spiel nach vorne schleifen ließ und sich auf Querpässe verlegte.
So waren zwar weitere Chancen durchaus vorhanden, doch erst mit dem Pausenpfiff gelang Jule Klandt, dieses Mal nach starker Vorarbeit durch Pia Etzold, der Treffer zum 2:0 (45.). Für Klandt war mit der Halbzeit dann auch das Spiel beendet. Angeschlagen ins Spiel gegangen wurde die Nummer 9 im zweiten Durchgang geschont und konnte von außen den weiteren Verlauf beobachten.
Methner, Etzold und Lorenz machen den Sack zu
Neu ins Spiel kam für sie Luana Lorenz, die zunächst nervös, im weiteren Verlauf jedoch zunehmend torgefährlich wurde. Der dritte Moabiter Treffer oblag dann aber einem Neuzugang – von Berolina Mitte. Mareike Methner hatte sich direkt nach der Pause bei einem Standard nach vorne geschlichen und per Kopf mit ihrem Premierentreffer belohnt (48.) – herzlichen Glückwunsch! Die Vorlage kam von Julia Kovtun, die unauffällig und effektiv im Mittelfeld agierte. Nach 58 Minuten war für sie und Kira Wöber, der das Trainerteam auch ohne eigenen Treffer eine für den Spielausgang wichtige Rolle im Sturmzentrum attestierte, dann vorerst Feierabend. Michelle Heyder und Emilia Semper kamen in die Partie. Längst nicht genug hatte der Aktivposten auf links, Pia Etzold. Die pfeilschnelle Außenspielerin setzte sich ein ums andere Mal gegen ihre Gegenspielerin durch und konnte sich in der 64. Minuten noch mit ihrem zweiten Treffer, dieses Mal hoch ins kurze Eck, belohnen. Eine starke Leistung, offensiv effektiv und defensiv engagiert! Wenige Minuten später war auch für sie das Spiel nach einem Foulspiel (glücklicherweise nur ein Tritt auf den Fuß) beendet und Kira Wöber durfte nochmal aktiv werden.
Schlagen sollte allerdings die Stunde für Luana Lorenz, die nach mehreren Anläufen vor dem gegnerischen Tor eiskalt blieb und mit links ins lange Eck einnetzte (87.). Das Moabiter Eigengewächs ist eine der Offensivhoffnungen für die neue Saison und zeigte eine ansprechende Leistung.
Weiteres Lob verdiente sich Mika Seebon im Tor. Ruhig, stark im Spielaufbau und sicher in der Defensive sicherte Seebon den zu-Null-Sieg. Auch Charlotte Kolmsee und Judith Mülders konnten sich für weitere Startelfeinsätze empfehlen. Geführt durch die beiden Stützen Felicitas Schlechta und Inga Müller war das gesamte Moabiter Spiel stabil und ausgeglichen in allen Teamteilen.
Fazit: Berolina war das richtige Team fürs Auftaktmatch. Moabiter Erfahrung und individuelle Klasse setzte sich verdient gegen junge Konkurrentinnen durch, die aber sicher den einen oder anderen Punkt auch gegen erprobte Landesligateams einfahren werden.