Vereinsinterne Auszeichnung für herausragendes ehrenamtliches Engagement.
Der Moabiter FSV ist ein kleiner, aber feiner Verein, der die Werte das Amateurfußballs und des Vereinslebens hochleben lassen möchte. Dazu gehören gemeinschaftliches und nachhaltiges Streben nach sportlicher Entwicklung sowie Harmonie und Zusammenhalt auf und neben dem Fußballplatz. Mitglieder des Vereins, die sich bei der Förderung ebendieser Werte besonders hervortun, werden durch den Vorstand einmal pro Saison geehrt.
Die Auszeichnung für die zurückliegende Saison 2019/2020 geht dabei an eine Persönlichkeit, die sich innerhalb kürzester Zeit von der Spielerin zur Schiedsrichterin, Jugendtrainerin sowie designierten Schatzmeisterin gemausert hat. Vorab soll noch eine spannende Definition (Wikipedia hilft) Einzug halten:
Gutmensch ist eine Bezeichnung, die häufig als ironisch oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen, Gruppen oder Milieus („Gutmenschentum“) genutzt wird. Diesen wird aus Sicht der Wortverwender ein übertriebener, äußere Anerkennung heischender Wunsch des „Gut-sein“-Wollens in Verbindung mit einem moralisierenden und missionierenden Verhalten und einer dogmatischen, absoluten, andere Ansichten nicht zulassenden Vorstellung des Guten unterstellt.
Der Begriff Gutmensch ist nah an der Bezeichnung des “guten Menschen” und doch wird damit unterschiedliches gemeint. Unsere diesjährige Ehrung geht an Katharina Frey, auf die letzte Bezeichnung zweifellos zutrifft. Wahrscheinlich ist ihr allein dieser Artikel schon furchtbar peinlich, weil sie das alles “doch gerne gemacht” hat, weil es ihr um das Team geht und nicht um sich als Person oder Würdenträgerin. Sie ist eine tolle Kickerin, die mittlerweile ihr Glück auch zwischen den Pfosten der Moabiter Frauen gefunden hat. Sie pfeift am Wochenende Spiele anderer Teams und düst dann gleich weiter zu den Spielen der U17, die sie gemeinsam mit Jule Klandt trainiert. Nebenher zaubert sie kurzerhand ein Telefon für die Geschäftsstelle hervor und gilt als großzügige Fütterin des Sparschweins ihrer Teams – nicht aufgrund des Strafenkatalogs, sondern einfach so, um Gutes zu tun.
Mit ihr zu diskutieren ist ein belebender Moment, ist der Mathematikerin doch in Sachen Logik nur schwer beizukommen, ohne dass sie auf ihrem Standpunkt beharren würde. Zurückhaltend, höflich, auf jedem Teamevent für die gute Laune verantwortlich und die Zuverlässigkeit in Person. Was kann sich ein Verein mehr wünschen, als solche tollen jungen Frauen, die Verantwortung im Vereinsleben übernehmen?
Aus dem Verein gab es ein kleines Equipment-Set sowie einen 12 Monats-Gerstenkaltgetränk-Gutschein für das Vereinsheim “Moab”.
Vielen Dank, liebe Katharina!