Überschattet von der Verletzung von Malou Linke fährt der Moabiter FSV beim Spiel in Stralau einen wichtigen Punkt ein.
Kreatives Seitenwechselteam gegen forschen FSV
Mit Pia Etzold auf der “10” sollte etwas mehr Dynamik ins Moabiter Spiel kommen, mit Katharina Frey im Tor die Null gehalten werden. Während erstgenannte ständig für Wirbel im gegnerischen Abwehrdrittel sorgen konnte, musste Frey leider zweimal hinter sich greifen, “ohne dass sie dafür auch im geringsten die Schuld tragen würde”, wie Trainer Martin Meyer im Nachgang betonte. Mit einer starken Leistung hielt die Schlussfrau in ungewohnter Rolle letztlich den Punkt fest.
Das Team von Seitenwechsel, gespickt mit hervorragenden Offensivkräften und kompromisslosen Abwehrspielerinnen, stellte das junge Moabiter Team vor einige Herausforderungen. Mit geschicktem Spiel an der Abseitskante gelang es den Gastgeberinnen immer wieder Nadelstiche zu setzen und das Spiel in der ersten Hälfte durch einen Treffer von Labs in die “richtige” Richtung zu lenken.
Die Gäste waren zwar sichtlich bemüht und dominanter am Ball, zählbares sprang jedoch zunächst nicht heraus.
Doppelschlag nach der Pause – Verletzung für Linke
Das änderte sich schlagartig mit dem Pausentee. Wie aufgedreht kam der FSV aus der Pause und Malou Linke erzielt mit einem herrlichen Linksschuss den Ausgleich (46.) – doch auf Traumtor folgte Albtraum und der Führungstreffer durch Etzold (48.) und der postwendende Ausgleich durch Labs (52.) gerieten in den Hintergrund. Linke kam nach einem herrlichen Kopfball, der leider auf der Linie gerettet wurde, unglücklich auf und wand sich unter großen Schmerzen auf dem Boden. Der gerufene Rettungswagen brachte sie umgehend ins Krankenhaus. Noch auf dem Weg ärgerte sie sich mehr über die vergebene Chance als über die Verletzung – eine waschechte Moabiene eben! (Update: mittlerweile ist sie wieder entlassen, glücklicherweise ist keine schwere Verletzung aufgetreten, außer ins Unendliche gedehnte Bänder und ein Knie in Größe einer Grapefruit…)
Moabit war trotz des Schocks näher am Sieg als Seitenwechsel, doch das 2:2 war ein gerechtes Ergebnis an diesem Tag.