Heimsieg gegen Wacker (2:0)

Das Poststadion ist wahrlich kein Segen in der bisherigen Saison. Kaum Punkte, kaum Tore und ohne die Auswärtsstärke wäre es eine eher nüchterne Saison bis dato.

Nachdem bereits im Hinspiel in Lankwitz Regenfälle das Spiel erschwerten, war auch dieses Mal die Hoffnung auf gutes Wetter vergebens. Nass und kalt wurde es, also musste die innere Sonne brennen.

Die Trainingsschwerpunkte lagen zuletzt vermehrt auf dem Spielaufbau, der Qualität den Ball auch mal in den eigenen Reihen zu halten und weniger mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Erfreulicherweise nahm das Moabiter Team sich diese Marschroute zu Herzen und legte ein ordentliches Passspiel in den eigenen Reihen an den Tag, sodass sich das Spielgeschehen überwiegend in die Wackerhälfte verlagerte. Was fehlte waren die ganz klaren Torchancen, wenngleich Fine, Jule und Ju sich ausprobieren durften. Die wenigen guten Abschlussszenen blieben jedoch ungenutzt, sodass es ohne Tore in die Pause ging.

Das gleiche Bild auch im zweiten Spielabschnitt. Moabit war deutlich spielbestimmend, ohne übermäßig gefährlich zu werden. An der Stelle muss man erneut die Lankwitzer taktische Disziplin loben. Wie schon im Hinspiel ist das sehr homogen besetzte Team durchweg in der Landesliga angekommen und stellt einen nicht zu unterschätzenden Kontrahenten dar. Nur noch vorne klemmt es deutlich, sodass man weiter in Abstiegsnot ist.

Verschärft wurde diese Not dann durch Jule, die in Minute 57 einen Schuss auspackte und diesen zentral über der Keeperin einschlagen ließ. Die Erleichterung auf Moabiter Seiten war riesig, der Weg auf die Straße der Siegerinnen durchaus steinig. Gar nicht holprig war übrigens die Leistung des Schiris – top!

Bis zum Abpfiff passierte nicht mehr so viel, nur ein Schlusspunkt fehlte noch. Den übernahm dann in der 84. Minute Ju, die einen Freistoß aus 20m genau wie zuvor Jule zentral über der Keeperin im Tor versenkte.

Fazit
Manchmal sind es die nüchternen Siege, die eingefahren werden wollen, um das eigene Ego etwas aufzupolieren. Mit dem zweiten zu-Null in Folge bleibt Moabit Best-of-the-Rest der oberen Hälfte und hat vor dem Duell gegen die Spitzenreiterinnen von Hansa 07 durchaus einen guten Lauf.

Fotos: Moabiter FSV | Fragen & Anmerkungen? Schreib uns!

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