Nach der unglücklichen Niederlage zum Saisonauftakt konnte das Bezirksligateam auch beim zweiten Ligaspiel nicht punkten.
Erste Halbzeit auf Augenhöhe
In den ersten 45 Minuten präsentierte sich der Moabiter FSV von seiner besten Seite. Dora Nonnenkamp führte zu ihrem Abschiedsspiel als Kapitänin ein hochmotiviertes Team aufs Feld, das dem technisch starken Gegner aus Hohen Neuendorf auf Augenhöhe begegnete. Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und couragiertem Defensivverhalten auf allen Positionen fand das Heimteam gut ins Spiel und den Zuschauern bot sich ein interessantes, und größtenteils ausgeglichenes Fußballspiel. Aus der leichten spielerischen Überlegenheit der Gäste ergaben sich zwar mehrfach Torchancen, zählbare Erfolge blieben jedoch aus – nicht zuletzt dank mehrerer Glanzparaden und einer insgesamt überragenden Leistung von Keeper Mika Seebon. Auch die Moabinen strahlten Torgefahr aus, meist durch Steilpässe auf Emma Olsen, die ihre starke Leistung im Ligadebüt trotz einiger Möglichkeiten nicht mit einem Tor belohnen konnte. Besonders sehenswert war auch ein Freistoß von Abwehrchefin Sofie Manthe, der nur knapp die linke obere Ecke des gegnerischen Tors verfehlte. Nach 45 intensiven, spannenden Minuten ging es torlos in die Halbzeitpause.
Früher Doppelpack in der zweiten Halbzeit gibt den Gästen Aufwind
Schon kurz nach dem Wiederanpfiff wendete sich das Blatt, als die Gäste mit etwas Glück in Führung gingen. Noch bevor sich der Moabiter FSV wieder sammeln konnte, legte das Team aus Hohen Neuendorf nach. Auch wenn sich das Heimteam nach dem erneuten Schock besser fangen und neu sortieren konnte, gelang es im weiteren Spielverlauf nicht mehr, an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen und die Gäste wurden zunehmend dominanter. Infolge dessen konnten sie noch weitere drei Mal den Ball ins Moabiter Tornetz befördern und gewannen verdient, wenn auch weniger souverän als die Höhe des Siegs suggeriert: Ein Treffer wurde, wie Zuschauer und Spielerinnen übereinstimmend berichten, aus einer Abseitsposition heraus erzielt, zwei weitere fielen nach Eckbällen und verweisen auf bekannte Schwächen im Abwehrverhalten.
Fazit
Trotz der unglücklich hohen Niederlage können die Moabienen mit ihrer Leistung zufrieden sein und selbstbewusst auf das nächste Spiel gegen das vom Pokal bekannte Team aus Pankow hinarbeiten.