Mit einer 2:4-Niederlage kehrten die Moabiter Frauen aus Potsdam zurück und nehmen wichtige Erkenntnisse mit in die neue Saison.
Bereits nach wenigen Momenten kündigte sich ein möglicherweise sehr erfolgreicher Spielverlauf aus Moabiter Sicht an, als Rieke nach einer tollen Kombination zur Führung traf (2.). Zuvor war über mehrere Stationen aus dem eigenen Spielaufbau heraus eine zielstrebige Passstaffette bis an den gegnerischen Strafraum entstanden. Jule schickte Rieke dann in ebenjenen und dank des routinierten Abschlusses begann der Tag denkbar günstig.
Die Freude währte leider kürzer als erhofft, denn Babelsberg drehte in der 13. und 18. Minute das Spiel. Zunächst eroberte Jessi den Ball noch sehr gut am eigenen Sechszehner, doch der Schuss aus der zweiten Reihe war dann für Katha im Tor nicht abzuwehren. Das zweite Tor fiel nach einem Konter, obwohl das Moabiter Team den Ball zuvor vermeintlich gut erobert hatte. Ein langer Ball ermöglichte dann aber das Ausspielen des Babelsberger Tempovorteils und mit einem platzierten Abschluss ins kurze Eck war der Moabiter Sonnentag gebrochen.
In Minute 35 war es Jule, die sich nach knackigem Zuspiel von Skadi am Strafraum aufdrehen und das Dribbling suchen konnte. Babelsbergs Schlussfrau hatte etwas gegen den erfolgreichen Abschluss einzuwenden und konnte den Ball mit dem Fuß abwehren. Obwohl das Moabiter Spiel über große Teile zu gefallen wusste und man überwiegend von einer ausgeglichenen Partie sprechen möge, kassierte das Team kurz nach der Pause das 1:3 in Folge eines gegnerischen Einwurfs. Nicht ganz konsequent gedoppelt, nicht ganz konsequent im Strafraum verteidigt, nicht ganz konsequent das kurze Eck zugehalten – im Ergebnis dann zu wenig, um dem Sturmlauf der Gastgeberinnen entgegenzutreten.
Nach knapp einer Stunde (gespielt wurden zwei mal 35 Minuten) setze es dann sogar das 1:4 per Freistoß, nachdem die Babelsbergerinnen zuvor nur per Foul am Torabschluss gehindert werden konnten. Das Schlusswort hatte dennoch Moabit und das erneut durch Rieke. Ein Großteil des Treffers darf getrost Luise zugeschrieben werden, die nach hoher Balleroberung durch Jule gegen zwei Gegnerinnen und die Keeperin den Ball behaupten konnte. Die Hereingabe verwertete Rieke dann kompromisslos unter die Latte, sodass von einem versöhnlichen Endstand gesprochen werden kann.