Eine wahre Schlacht geliefert hat sich die Bezirksligamannschaft gegen die Gäste von Borussia Pankow. Trotz starker Leistung stand am Ende ein 1:2 im Poststadion zu Buche.
Moabit konzentriert und griffig – Etzold mit der Führung
Nach der nicht zufriedenstellenden Leistung vom Wochenende zuvor wollte Moabits Team in der Bezirksliga Wiedergutmachung betreiben und den favorisierten Gästen aus Pankow kämpferisch Paroli bieten. Trainer Alexander Wegener stellte das Team entsprechend auf die Begegnung ein und beschwor läuferische Stärke hervor.
Das technisch überlegene Team der Borussia-Jungspunde stellte die Moabiter Abwehr zu Beginn das eine oder andere Mal vor knifflige Aufgaben, doch TT Mausbach im Tor und Judith Mülders sowie Malou Linke in der Innenverteidigung gaben sich keine Blöße. Schade, dass Mülders bereits nach einer Viertelstunde verletzt vom Platz musste. Hoffentlich ist das umgeknickte Fußgelenk nicht nachhaltig angeschlagen. Jana Heyde rutschte dafür in die Zentrale und das Moabiter Spiel verlor dadurch in der Defensive weiterhin nicht die Ordnung.
Nach 31 Minuten wurde es dann auch offensiv richtig gut, als Pia Etzold zum Sprint ansetzte und den zuvor schon verloren geglaubten Ball doch noch im kurzen Eck unterbringen konnte.
Pankow dreht nach der Pause auf – Gegentreffer in letzter Sekunde
Mit der 1:0-Pausenführung wollte Moabit das Spiel dann kontrolliert angehen, doch bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Pankow den Ausgleich nach einem abgefangenen Abstoß erzielen. Anschließend wurde das Gästeteam stärker und belagerte die Moabiter Defensive geradezu, ein Tor lag in der Luft, sowohl hüben als auch drüben. Für Moabit ergaben sich einige Konter, die leider in letzter Konsequenz nicht verwertet werden konnten. Die bärenstarke Pankower Innenverteidigung hat dabei ein besonderes Lob verdient.
Kurz vor Schluss wurde der Gästedruck auf das FSV-Tor dann zu hoch. Ein langer Ball wurde von TT Mausbach per Fuß statt per Hand verarbeitet und flog nicht weit genug. Pankows Offensive machte sich das anschließend zögerliche Verteidigungsverhalten vor dem Strafraum zu Nutze und konnte mit einem schönen Fernschuss doch noch den verdienten Siegtreffer einfahren.
Sinnbildlich für diesen bitteren Schlusspunkt war die am Boden mit den Tränen kämpfende Malou Linke, die “mit Abstand die beste Spielerin unseres Teams, leidenschaftlich und aufopferungsvoll kämpfend” war, so Trainer Martin Meyer nach der Begegnung.
Alexander Wegener war nach dem Spiel zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: ” Wir haben hier die richtige Reaktion auf das Nordost-Spiel gezeigt und am Ende gegen einen guten Gegner knapp verloren. Darauf lässt sich aufbauen!”