Die Frauenteams des Moabiter FSV starteten am 10. Januar in die Vorbereitung. Nach dem Abschied des langjährigen Trainers Matthias Vogel, der zu Jahresbeginn die Zweite bei Viktoria 89 übernommen hat, fanden sich 18 Spielerinnen am Poststadion ein, um die erste Trainingseinheit des neuen Jahres anzugehen.
Neues Trainerteam
Angeleitet wurde die Einheit durch Alexander Wegener und Martin Meyer, die künftig die Geschicke bei den Damen leiten werden. Während Wegener bereits in der Vergangenheit Teil des Teams war und insbesondere die Bezirksligamannschaft coachte, stößt Meyer neu zum Verein hinzu. Der 29-Jährige war zuletzt als Trainer bei Viktoria Mitte (U17) aktiv und besitzt die DFB Elite-Jugend-Lizenz. Vorherige Stationen waren der Berliner SC, Hertha BSC sowie der BFC Dynamo. Hauptberuflich kümmert sich der neue Trainer beim Berliner Fußball-Verband um die Förderung des Mädchenfußballs, ist also beim Moabiter FSV in seinem Metier.
Angesprochen auf die Veränderungen zum Beginn der Rückrunde meinte Wegener: “Der Trainingsauftakt war aus meiner Sicht sehr vielversprechend. Ausnahmslos alle Spielerinnen waren engagiert und motiviert bei der Sache. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Kollegen verlief reibungslos und viele Spielerinnen schienen durch die wechselnden Gruppenzusammenstellungen deutlich mehr gefordert zu sein. Wenn jetzt noch alle Spielerinnen ihre Schuhe finden, steht einer erfolgreichen Vorbereitung nichts mehr im Wege.”
Neue Aufgabenteilung
Mit dem neuen Kollegen kommt auch eine neue Struktur in den Frauenbereich des Vereins. Die strikte Trennung zwischen den beiden Teams (Landesliga | Bezirksliga) wird künftig aufgebrochen. Alle Trainingseinheiten finden gemeinsam statt, sodass die Spielerinnen je nach Trainingsschwerpunkt eingruppiert werden. “Wir möchten eine enge Verzahnung und einen starken Zusammenhalt schaffen, damit jede Spielerin sich als Teil des Gesamtteams fühlt. Auch für Nachwuchsspielerinnen, die in den kommenden Jahren aufrücken, soll so ein optimaler Übergang gewährleistet werden”, kündigt Meyer an. Für die Wochenenden soll jeder Spielerin möglichst optimal Spielzeit gewährt werden, ob in der Landes- oder Bezirksliga entscheidet die Trainingsbeteiligung und -leistung. Gerade bei Rekonvaleszenten bietet sich so die Möglichkeit Praxis zu sammeln.
Neue Ziele
Für die Rückrunde erwartet das Trainerteam nach den Abgängen von Zoschke, Kaluza, Groß und Mersch eine Phase des Umbruchs, der möglichst aus den eigenen Reihen aufgefangen werden soll. “Spielerinnen, die zuvor weniger im Rampenlicht standen müssen sich jetzt natürlich sportlich zeigen und auch charakterlich einbringen. Mit den vier Abgängen haben uns auch meinungsstarke Spielerinnen verlassen. Wir sind da aber optimistisch nach den ersten Eindrücken”, sagt Meyer.
Auf einen konkreten Tabellenplatz will sich das Trainerteam daher nicht einlassen. Zügig die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln und oben ärgern, sei das Motto.